Die Hamburger Ebola-Heilung: eine versehentlich homöopathische?

Da brüsten sich die Hamburger, daß „jede Krankenschwester das könne“ – einen Ebola-Kranken heilen.

Berichtet wird, daß sie ihn „NUR“ mit reichlich Flüssigkeit versorgt hätten, bis zu 10 l pro Tag, per Infusion versteht sich.

Als Homöopath könnte ich das auch als eine echt homöopathische Heilung verstehen:

Nehmen wir einmal an – nur angenommen – daß das Hauptmittel dieser Krankheit dem Arzneimittel von Crotalus horridus entspricht, also dem Bild, das die Klapperschlange im Arzneimittelversuch produziert und zig-fach klinisch bestätigt, geheilt hat und bedenken wir die Arzneien, die uns als GEGENMITTEL bekannt sind, ergäbe sich folgendes:

Die Gegenmittel sprich Antidote sind Salz, Alkohol, Wärme…

Was wurde denn da infundiert?! Doch sicher nicht einfach Wasser – das tötet uns. Man infundiert SALZ, als 0,9%ige Lösung….

Da hätte also die Schulmedizin die ach so verpönte Homöopathie unfreiwillig bewiesen – wie es VIELE Beispiele in der Schulmedizin dafür gibt: wieso wirkt etwa Ritalin bei den aufgeregten Menschen, wo es doch ein….Aufputschmittel! ist…?! Man könnte viele Beispiele aufzählen.

Nur hier, im Ebola-Fall, ist das schon belustigend:

Noch mal: das Bild der Krankheit genannt Ebola ist zunächst nicht eindeutig von irgendeinem beliebigen tropischen Fieber zu trennen. Man stellt die Diagnose letztlich erst aus dem Labor, wenn man denn genügend von den fraglichen Viren findet.

Und da ja schulmedizinisch immer est be- und gehandelt wird, wenn man eine selbst ernannte Diagnose in diesem Sinne hat, kann es erst einmal aussehen wie Malaria, Dengue, Lassa usw.Fieber…

Ein Homöopath ist da fein raus:

Er handelt SOFORT – nach den „Zeichen und Symptomen“, die er am Kranken wahrnimmt, denn sie sind ja das nach außen gespiegelte Bild der Erkrankung im Innern.

Diese Art Fieber-Krankheiten haben eine Gemeinsamkeit: das Fieber hat oft einen bestimmten Rhythmus, die Begleit-Erscheinungen sind Blutungen irgendwelcher Art – daher der Name „hämorrhagische Fieber“, also Fieber, die mit Blutung einhergehen. Das kann einfaches Nasenbluten sein, kleine rote Pünktchen in der Haut, aber auch Blutungen in und aus allen Organen bis hin zu blutigem Schweiß.

Und für solche Bilder hat man in der homöopathischen Medizin ein gute Handvoll wirksamer und geprüfter Arzneien – also nix von wegen „experimentell“.

Die Hauptmittel sind, ganz im im Sinne der Ähnlichkeitsregel, jene Stoffe, die das Blut zersetzen: also die SCHLANGENGIFTE – das ist die Homöopathie-Logik.

Je schwärzer das Blut ist, aus je „unblutigeren“ Organen es kommt, des do schlimmer die Krankheit – also Blutung aus Stuhl oder Urin sind daher nachvollziehbar, aus Schweiß und Augen allerdings nicht mehr, um einmal den Unterschied zu verdeutlichen.

Andererseits sind für den Homöopathen die „pathognomonischen“ Symptome einer Krankheit nicht führend ( für die Mittel-Wahl) d.h. , die Symptome, die sowieso zur Krankheit gehören: er achtet ja mehr auf den gesamten Menschen, auf seinen Zustand insgesamt.

Trotzdem bleibt bei solchen Krankheiten die Auswahl der Arznei schon überschaubar – denn schließlich sind solche Krankheiten nicht so häufig wie etwa eine gewöhnliche Grippe, auch wenns manchmal so beginnt.

Nun kommt etwas hinzu, was im homöopathischen Denken sozusagen den Platz des „Erregers“ einnehmen könnte: der sogg. „Genius epidemicus“, also der GEIST, der Gesamtausdruck der Krankheit, das sogg. „epidemische“ Mittel.

Praktisch heißt das:

Wenn ein Arzt etwa bei einer alljährlichen Grippe 3-4 Leute schon sah, wird er bald feststellen, daß sich ihre Beschwerden gleichen – und so kann er dann mit wenigen zusätzlichen Untersuchungen den nächsten die gleiche Arznei geben – wir sagen dann: „..die Grippe des Jahres….unterstand….Zincum…“.

Das ist sehr praktisch, so zu arbeiten, denn dabei fallen Untersuchung, Diagnose UND Arznei in einem Namen zusammen – und es kann SOFORT gehandelt werden….

Zurück zu Ebola:

Unter Homöopathen geht also die Frage nach dem/ den epidemischem Mittel um, das der Krankheit entspricht. Dazu muß man viele Kranke gesehen haben bzw. die Verläufe von vielen Krankheitsfällen beobachtet haben. Und die eigenen Symptome der Krankheit muß man ohnehin kennen – schließlich ist man ja dafür Arzt.

Wenn also, wie in diesem Fall, sich so eine Krankheit scheinbar ungebremst ausweitet und bei einem Sterblichkeitsbereich statt zwischen 20-90% etwa bei 60-90% liegt, also sehr weit entwickelt ist,  und wenn obendrein aufgrund des „Virus-Wahns“ keinerlei Therapie betrieben wird, läßt sich leicht ableiten, wie extrem das Krankheitsbild auftreten wird und welches hier wohl folglich die Mittel sein können – die umso LEICHTER gefunden werden können, je deutlicher die Symptome sind!

Mit „Virus-Wahn“ ist gemeint: schulmedizinisch ist ja eine Mikrobe SCHULD an der Krankheit und ihr VERURSACHER. Und HEILUNG bedeutet dann nur die Vernichtung dieser Mikrobe. Und da man ja schulmedizinisch geschult der Überzeugung ist, nichts „gegen Viren“ therapeutisch zu haben, tut man eben nichts, wenns ein Virus ist. Oder man sagt, wenn alles versagt, daß die Krankheit durch einen Virus verursacht sei – und da könne man nichts machen.

Was daran diskutabel ist, soll an dieser Stelle nicht vertieft werden.

Man findet an vielen Stellen im Internet die Hinweise u.a. auf die Schlangengifte betr. Ebola - wohlversehen mit dem üblichen Gezeter und Verlache der Homöopathie. Warum versucht mans nicht einfach , zusammen mit all dem andern, was schon gezeigt hat, daß es nicht hilft?! Hat man Angst, daß es hilft?!

Zu den Arzneien:

Crotalus ist angezeigt, je dunkler das Blut ist und je kälter der gesamte Mensch, je größer und dunkler die Blutblasen auf der Haut…Lachesis ist wärmer, das Blut ist röter, der Kranke will keine Bedeckung.

Weitere Arzneien: Acidum muriaticum, die SALZ-Säure…das Bild ist nur optisch nicht so schlimm: schwere Sepsis ist  mit sehr großer Schwäche und keinerlei Durst bei solchem Fieber! Man denke an die MENGEN von Wasser/ die man in ihn infundiert hat…

Übrigens…..Natrium muriaticum selbst – unser gutes altes KOCHSALZ:  es ist bei tropischen Fiebern, besonders Malaria, das erste und sogar PROPHYLAKTISCHE Mittel, wenn man in den Tropen in Malaria-Gebiet wäre…und es hat ebenfalls KEINEN Durst bei hohem Fieber..

Und da heilen die Hamburger einen Ebola-Kranken mit…..SALZ….. Das HAUPTANTIDOT gegen die großen Schlangengifte und damit auch gegen ähnliche Krankheitsbilder! Übrigens: Möchte wetten, daß der geheilte Patient bei einem homöopathischen Arzt später Natrium mur. bekommen wird – wenn er ihn mal ( wegen Heuschnupfen vielleicht oder Herzrhythmus-Störungen?) irgendwann aufsuchen sollte…?

Ist das nicht Wunder-bar?! Da haben die keine Ahnung von Homöopathie und handeln RICHTIG….!  

Bleibt die Frage:   WIE BRINGT MAN DAS DENEN IN DEN BETROFFENEN LÄNDERN BEI….SALZ-Infusionen….

Und wenn wir schon mal bei Infusionen und Therapien sind: Willibald Gawlik, der als homöopathischer Arzt in Kriegslazaretten tätig war, sagte einmal:

„Crotalus D12, eine Dosis i.v. – damit stillen wir JEDE Blutung..“….JEDE….zu billig?....Ist Homöopathie wirklich „so billig, daß es ihr schadet ?“(Dr.Carstens)