Was ist Homöopathie ...?  

Die Definitionen, die dann zitiert werden, sind oft nicht nur ungenau, sondern glatt falsch.

Heute fiel in einem Gespräch die spöttische Bemerkung aus dem Munde eines logischen Menschen, der intelligent und gebildet ist: als ich die Kuriosität erwähnte, daß die Heilung mit und durch 

Salz- Infusionen eigentlich eine homöopathische sei ( man lese dort), meinte er süffisant, daß das nicht sein könne, denn es habe sich ja nicht um homöopathische Dosen gehandelt. 

Da wurde deutlich, wie weit die Sprachverwirrung getrieben wird, um eine Methode lächerlich zu machen: ich machte ihm - hoffentlich-! - deutlich, daß dieser Begriff ein "Unwort" sei, das es nicht geben kann. 

 

Homöopathie beschreibt die möglichst genaue Übereinstimmung/ ÄHNLICHKEIT  ( daher der Name = ähnliches Leiden) zwischen dem BILD der Krankheit und dem BILD der Arznei, wie es aus den akribisch durchgeführten Arzneimittel- Prüfungen gewonnen wurde - das ist alles! 

 

Die Frage der DOSIERUNG, also der Menge der zu gebenden Arznei, hat damit NICHTS zu tun!! 

 

Das Bemühen, die geringste Menge eines Stoffes zu ergründen, zu finden und dann zu verabreichen, wird zu gerne von den Gegnern aus dem Zusammenhang genommen und als absurd verrissen - wobei zugleich deutlich wird, daß das Wesen der Homöopathie offenbar überhaupt nicht verstanden wurde. 

Schließlich wird mit ALLEN Größen gearbeitet, vor dem Hintergrund der ÄHNLICHKEIT (!) eben - mit puren Tinkturen, mit D3, D6 usw. 

Und jeder Homöopath arbeitet dann mit den Mengen/ Potenzen, die er als bewährt erkannt hat.. da gibts dann "Hochpotenzler und Tiefpotenzler" - und das ist vielfältig und sehr verschiedenartig- so verschiedenartig, wie alle Menschen sind und besonders alle Patienten - Kranksein verändert jeden auf seine persönliche Weise. 

Es muß mir wohl gelungen sein, das meinem Gesprächspartner klar zu machen, denn danach ging das Gespräch in sachlicherer und interessierter Weise weiter. 

Und was die "homöopathische Heilung " von Hamburg betrifft: 

Constantin Hering, der große Homöopath, der uns als erster die Schlangengifte als Arzneien schenkte, durch seine exakten Prüfungen, stellte ausdrücklich SALZ als Haupt-Antidot fest... am Beispiel von Lachesis ( die Buschmeister-Schlange, der beschriebenen Crotalus/ Klapperlange sehr ähnlich) wird das ausdrücklich gesagt..

 Also wenn jemand so ein Mittel als Therapie erhielt, dann bitte keine Salzspülungen...

Oder erst recht, wenn man die entsprechenden Beschwerden loswerden will...und das gilt auch im Sinne des Ähnlichkeitsgesetzes für ähnliche Krankheiten, die also den Bildern von Blutzersetzungen durch Schlangengifte gleichen... 

DANN sind Salz-Infusionen sogar lebensrettend, wie zu erfahren war.  

Wäre das nicht schön, wenn durch solche Gedanken endlich erste Schritte zu einem MITEINANDER führen - ein Miteinander von Schulmedizin und Homöopathie...?