Homöopathie: das ist doch Esoterik!

 

Wie oft wird da von Esoterik gesprochen – und zwar in verächtlicher Manier.

Fragt man aber, was einer darunter verstehe, stellt sich heraus, daß weder Wissen noch Ahnung besteht: so etwas wie…Lotus-Sitz, Räucherstäbchen usw.

Oft versteht man einen Begriff am besser durch sein Gegenteil:

EXOTERIK.

EXO – das hat hat etwas mit „außen“ zu tun. Stimmt.

Das ist die Lehre von dem, was als Geschaffenes  und für uns Wirkliches wahrgenommen wird.

ESO – ist dann folglich etwas mit „innen“.

Die Lehre von den KRÄFTEN, von dem, was da innen  gewirkt hat und wirkt.

Also ist letztlich ein Physiker der beste Esoteriker – denn er beschäftigt sich schließlich nur mit den Kräften, die man nicht sieht – aber deren Existenz er durch die ERGEBNISSE als meßbar annimmt. Ergebnisse, die er wiederholbar machen kann – das nennt man Experiment und Wissenschaft.

Homöopathisch ist also im höchsten Maße esoterisch:

Sie fußt auf dem wiederholbaren Experiment. Ihre Wirkung ist vorhersagbar, wenn die vorgegebenen Regeln eingehalten werden: Bedingungen, die als Grundlage wissenschaftlicher Arbeit gelten.

ALLE vernünftigen Therapien sind daher  wahrhaft esoterisch:

Denn sie aktivieren das, was man Selbstheilung nennt. Oder auch – modern – „den inneren Arzt“, denn sie arbeiten nach vorgegebenen Regeln auf der Basis wiederholbarer Experimente.

Warum dann die verächtliche Abwertung?

Die Antwort mag gehässig klingen – triffts aber leider:

Methoden dieser Art sind nicht so einfach zu studieren wie Physik oder Medizin. Wobei immer bedacht werden muß, daß die Medizin keine Wissenschaft ist, sondern reine Empirie und sich nur einiger Wissenschaften bedient.

Außerdem gibt sie ja zu, daß sie keine ist – denn sie bedarf „deren Anerkennnung“.

Und weil damit nicht so viel zu verdienen ist:

Die Arzneien verderben nie, haben keinen Verfall, kosten Pfennige..schlimmer noch: man kann sie nicht monopolisieren, nicht patentieren.

JEDER kann sich - wenn er lesen kann - bei Hahnemann informieren, wie man eine solche Arznei herstellt und es selbst tun.

ALso nicht mal verbieten kann man diese Medizin - denn sie beruht auf einem Naturgesetz - der Ähnlichkeitsregel - und sie ist wissenschaftlich, denn die Wirkung ist vorhersagbar, wenn die entsprechen den Regeln eingehalten werden.

Und weil man damit nicht so viel Macht über die menschlichen Ängste ausüben kann .

EXOTERISCHE Medizin hingegen beruht auf Aktiengesellschaften , Patenten und Monopolen.

Was also wahre Ursache von Krankheit ist:

Denn WAS ist es denn, was uns krank oder gesund macht?

Wieviel Moleküle hat denn eine furchtbare oder wunderbare Nachricht, damit sie unsern Organismus krank machen oder gesunden lassen kann?

Wieviel Moleküle hat ein Schock?

Mittlerweile ist der Begriff STRESS als absoluter Krankmacher anerkannt.

Wieviel Moleküle hat er denn?

 

Alle anderen Therapien, die das irgnorieren, sind folglich unvernünftig:

Sie versuchen zu reparieren, was innere unsichtbare KRÄFTE angerichtet haben.

Und das Entfernen dieser sichtbaren Trümmer nennen sie Heilung – welch ein Irrtum.

SOLLTE jemand ohne ihre Maßnahmen gesunden – dann war es eben keine Heilung, sondern nur eine „Spontan-Heilung“ – welche Arroganz oder gar nur eine Fehldiagnose – welche Arroganz eines Systems, das nicht am Leben, sondern an der Leiche gelernt hat, was der Mensch sei.

Gestern meinte jemand mit provozieren zu wollen mit der Bemerkung, jemand habe die Homöopathie „okkult“ genannt.

Meine Antwort führte nach einigen Überraschungsmomenten zu einem interessanten und nachdenklichen Gespräch:

„aber ja doch! Was heißt denn „okkult?!“

Mein Gegenüber wußte das nicht.

Okkult heißt: verborgen, innerlich enthalten.

Und das ist das Gleiche wie in einem Atom – Energie ist enthalten. Verborgen enthalten und durch lernbare Technik zu befreien und zu nutzen – zum Schaden oder zum Segen.

Vielleicht sollte man vor jedem Gespräch erst mal die Worte übersetzen, mit denen oft so freigebig um sich geworfen wird?!

Wer weiß denn schon, daß „kritisch sein“ heißt, unterscheiden zu können? Wie kann jemand aber unterscheiden, wenn er keine der beiden Seiten kenne?!

Oder kann es sein, daß man "kritisch" verwechselt mit "erst mal ablehnen, was mit dem bestehenden Wissen nicht nachzuvollziehen ist"?

Also ein bischen trotzig sein?