Die immer wieder von Theoretikern in Frage gestellte Wirkung besonders der Hochpotenzen läßt sich am besten als ein Resonanzphänomen beschreiben:

das jeweilige System reagiert mit Selbst-Organisation.

Das klappt allerdings nur, wenn der Reiz angemessen ist, d.h. wenn die Arznei passt.

 

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer homöopathischen Arznei und einem beliebigen Medikament?

 

Das homöopathische Mittel umschreibt einen Zustand. Kein Mensch kann gleichzeitig in zwei Zuständen sein. Krankheit verändert jeden auf seine persönliche Art.

Und homöopathisch wird ein Mittel erst, wenn es genau passt.

 

Zusammen gefasst:

die homöopathische Arznei heilt uns nicht – wir heilen uns immer selbst. Allerdings trägt das homöopathische Mittel dazu bei, daß wir unsere Selbstheilungs-Kräfte immer besser „parat“ haben: der Organismus lernt dazu.

 

In einer Zeit, wo soviel von Immunsystem die Rede ist, wo kaum einer weiß, was das ist, kann man die Homöopathie als ein elegantes Traingprogramm unsere Selbstheilungskräfte verstehen.

 

Hahnemann selbst hat das als erster erkannt:

seine Gesundheit war mit etwa 20 Jahren völlig ruiniert, wie er sagte. Die vielen Arzneimittel-Prüfungen seines Lebens haben ihm schließlich eine Gesundheit geschaffen, die es ihm erlaubte, sogar in hohem Alter noch einmal neu anzufangen: die letzte Auflage des Organon und schließlich seine zweite Eheschließung mit 80 Jahren.

 

Und was ist eine Arzneimittel-Prüfung?

 

Die Prüflinge nehmen unbekannte Arzneien ein, solange, bis sie Veränderungen bemerken. Die werden dann genau protokolliert.

Im Gegensatz zu schulmedizinischen Versuchen dieser Art werden nur potenzierte Mittel genommen, und nicht etwas unbekannte Stoffe, die äußerst gesundheitsgefährdend sein können.