Was geschieht?

Aus – bühnentechnisch selten- sichtbarer Schlangengefahr jäh erretteter Jüngling wird von Urheberin selbiger Rettung planvoll ränkeschmiedend dazu verdonnert, nun  ihre Tochter zu erretten, die vom bösen Widersacher geraubt sei, woraufhin sich der Jüngling, (von Beruf Prinz), sich ordnungsgemäß in überreichtes Bildnis verliebt.

Als Begleiter taucht mit Vögeln handelnde Frohnatur auf, die sich dummerweise vorher mit der sonderbaren Rettung brüstete. Vermutlich drum.

Im Verlauf der Handlung ergibt sich doch recht unfreiwillig, daß der wahre Bösewicht doch wohl die Mama ist.

Zwecks Überzeugung lässt der vorher angebliche Widersacher  so allerlei Prüfungen stattfinden, die er mit zu erstrebender Erleuchtung rechtfertigt und sich selbst höchst unbescheiden produziert (in diesen heiligen Hallen..)

Die Frohnatur (Papageno) sieht das alles gar nicht ein – vermutlich ist er deshalb auch die beliebteste Gestalt der Oper und vermasselt dem Prinzen beinah alles . Aus unerfindlichen Gründen wird er mitten in der Handlung davon freigestellt und kriegt sein Weibchen, gerade rechtzeitig, bevor er sich aufhängen will.

Auch die zu errettende Prinzessin hat`s mit dem Selbstmord und wird ebenfalls im letzten Moment daran gehindert, um ihrem Prinzen bei seinen Prüfungen beizustehen – versehen mit eben jener jene Zauberflöte, vor deren Klang schon die wilden Tiere tanzten  und folglich auch Wasser und Feuer verstummen werden.

Übrigens hatte die Mama dieses Wunderinstrument ausgehändigt – allerdings an den Prinzen – warum dann die Prinzessin (Pamina) dann darüber verfügt...nun, es ist allerlei recht merkwürdig.

So stellt sich etwa heraus, daß das Musikteil vom Papa in einer Zauberstunde einer hundertjährigen Eiche herausgeschnitzt wurde...und nun hilft es den beiden, die Einweihungen zu bestehen – gegen eben jenen, der angeblich so böswillig die Pamina der Mutter entriß (die anfänglich ränkeschmiedende und verplanende frustierte Mama/ Königin der Nacht.)

Natürlich ist am Schluß die Mama hin – und der anfänglich böse Räuber der Prinzessin Pamina  ist dann der Ober-Gute, der die Weisheit im Namen der Menschheit löffelt und verteilt, wofür er seinem Gefolge großzügig "im Namen der Menschheit" dankt.

Seit jeher hat die Handlung der Oper Rätsel als Meterware aufgegeben, zumal sich etwa in der Mitte der Handlung die Charaktere in ihr Gegenteil verwandeln – außer dem Papageno, der ist viel zu unkompliziert dazu.

Vielleicht kann da die Homöopathie was klären?

„Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen..!“ schreit die frustrierte Mama, derweil sie den Prinzen Tamino zur Errettung verdonnert. ACIDUM NITRICUM...das rachsüchtigste Mittel. Das gelingt ihr auch nur mit einem Menschen, dem äußere Schönheit was bedeutet: Tamino=ARSEN....es gehören schon Nerven dazu, sich in eine Miniatur zu verlieben (?!)“Dies Bildnis ist bezaubernd schön..“

 

Papageno genügt es, zu flunkern, zu saufen und eine Frau und möglichst viele Kinder zu haben..“ Ein Mädchen oder Weibchen...““..es ist das höchste der Gefühle, wenn viele Papagena/os der Eltern Segen werden sein..“ , seine Papagena ist prompt seiner Meinung – auch wenn man sich weiter nicht kennt – Biologie ist alles. SULFUR und PULSATILLA...alles gebongt.

 

Und Pamina? Nix als schön – allerdings: will nur lieben..“ich selbsten führe dich – die Liebe leitet mich“, mit Angst vor Verhauen-Werden auch anderer („oh strafet meine Mutter nicht..“ PHOSPHOR....

 

D a s  ist allerdings wunderbar: bei Der Herstellung von Phosphor entsteht ACIDUM NITRICUM...da haben wir also MUTTER und TOCHTER...und nur noch ARSEN kann da Gift-mäßig mithalten, passt also dazu. Natürlich muß sie Sarastro – ihren Gegenspieler- ablehnen..AURUM...in  d e m  Zustand ist Mensch allem Irdischen enthoben – außerdem ist es ein EDELMETALL, das sogar der salpetrigen Säure (Acidum Nitricum) also der bösen Königin der Nacht wiedersteht.

Aber:

Zur Handlung – wie sagte Peter Ustinov als wunderbarer Erzähler dazu?

 

 „O h n e die Königin der Nacht hätte es die Geschichte nicht gegeben“ – a l l e s   entsteht aus der Dunkelheit, aus der Nacht – erst  d a n n  gibt es das Licht, mit dem der Sarastro so angeben kann...“Was wäre die Menschheit ohne Schlaf..“

Ohne Schatten – kein Licht.

Alles klar? PHOSPHOR-OPER!!!!ES WERDE LICHT...denn: wenn sie sich denn nu haben – was ist dann mit Entwicklung?!? Überflüssig.....