Bobby: „Wenn man einer Familie kündigen könnte wie einer Firma..!!!“

"Ich wurde erzogen von einem strengen Vater und einer starken Mutter.."

Er fällt schon auf in dieser Familie. Er allein ist überzeugt von Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit und Moral. Kaum zu glauben, daß er J.`s Bruder ist.

Aber er ist auch unerbittlich in seinem Zorn. Dazu noch neigt er zum Jähzorn und scheint in allen gängigen Prügel-Sportarten fit zu sein. So manches Mal lässt er seinen Frust in einer größeren oder kleineren Schlägerei ab, wobei er eine Menge einstecken kann.

Er ist jedoch beileibe keine Raufbold.

Nein – er ist es, der Konflikte bereinigt, Probleme löst, Kompromisse findet. Sogar, als seine Eltern sich fast in eine Scheidung gewütet haben, bringt er den Zankapfel – ein Bauobjekt auf einem möglichen Naturschutzgebiet – dadurch weg, indem er mal eben das Nachbarland kauft und es den Baulöwen im Tausch anbietet…klar, mit eine paar Milliönchen kann man einfach ein guter Mensch sein.

Und er ist vor allem der, der Unglück wacker erträgt: er verliert seine erste Frau durch ein Intrige der Schwägerin – keine Sorge, er kriegt sie ja wieder, um sie dann endgültig durch die Folgen eines Verkehrsunfall mit schrecklichen Verbrennungen zu verlieren, weil sie ihm nicht ihren Anblick zumuten will. Und die Beinahe-Zweite-Frau verschwindet gleich zweimal kurz vor der Heirat, um dann in einem langen Mordprozess zwar von ihm freigekämpft zu werden, aber dabei seine Liebe verliert, weil ihm mal wieder klar wird, daß er nur die andere liebt und folglich wieder heiratet. Und um das Leid voll zu machen, wird die dritte Frau - die er tatsächlich heiratet - gleich auf der Hochzeitsreise erschossen.

Auch wenn er vor Empörung über die intriganten Fäden in der Familie schon die Famlien-Ranch verließ, so tritt er doch als gehorsamer Sohn wieder an, um seinen angeschossenen Bruder zu vertreten – armer Bobby..

Und als er meint, es jetzt wirklich schaffen zu können, „der Famlie zu kündigen“, ist es der zweite Mann seiner Mutter, der ihm ihren Wunsch berichtet, daß doch er, gerade er am meisten für die Ranch empfinde und er sie deshalb hüten solle in ihrer Abwesenheit.

"Ist das fair? Ich soll meine Ehe aufs Spie setzen und hier bleiben?!" Und Clayton: "Niemand hat gesagt, daß das fair ist. Aber bedenken Sie: Ihre Mutter war immer für Sie da - und die Ranch bedeutet ihr alles.."

Eine Szene, wo den Zuschauer fast die Wut packt, über die subtilen Erpressungswege seiner Mutter.

Aber am Schluß ist er doch der Gewinner: ihm wird die Ranch vererbt – und dann erst erkennt er, daß er immer schon das Land liebte und das Leben mit den Tieren und sagts so oft, daß es endlich der Zuschauer auch kapiert.

Ein paar Zitate von ihm:

„Ich wurde erzogen von einem strengen Vater und einer starken Mutter“

„Ja, ich bin sehr dickköpfig – nur so konnte ich in einer rivalisierenden Familie überleben“

„Wissen Sie, was ich die erste Nacht nach meiner Scheidung gemacht habe? Ich habe in dem Restaurant, wo man dem Koch zuschauen kann, die ganze Nacht gesessen und zugesehen, wie er Hamburger und Hot Dogs machte – nur, um unter Menschen zu sein..“

Homöopathisch heißt das:

 

 

-         unerbittlich

-         Angst, allein zu sein,

-         Verlangen nach Gesellschaft

-         Zorn, Rage

-         dickköpfig

 

liebt das Leben auf dem Land:

CALCIUM   CARBONICUM